Nachhaltige Konzepte statt Alibiübungen – Resilienz und HR Empowerment – So lautete das Thema einer der Podiumsdiskussionen auf der Messe „Zukunft Personal“, die vom 14.-16.10.214 in Köln stattfand. Teilnehmer an der Diskussionsrunde war auch Horst Kraemer, Referent auf dem Coaching-Kongress 2015. Im folgenden Blogartikel gibt er dazu einen Rückblick und schildert, wie Coaching von „Stresshelden“ gelingen kann.

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Alibiübungen im BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) bringen nichts oder können sogar Schaden anrichten; das war das Fazit einer höchst anregenden Runde, die ich letzte Woche auf einem Diskussionspanel vor mehreren hundert Zuhörern mit begleiten durfte. Mittlerweile dreht sich beim Thema Mitarbeitergesundheit immer mehr um Messbarkeit, sogar wenn wir über sogenannte weiche Faktoren wie Führungsqualität und Vertrauen reden. Unter dem Titel „Nachhaltige Konzepte statt Alibiübungen – Resilienz und HR Empowerment“ trafen sich Personalmanager, Unternehmensberater, Coaches und Mediziner, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Bezeichnenderweise hatten alle Coachingkompetenz.

Gut, dass die Gesetzgebung inzwischen verstärkt darauf einwirkt, dass Unternehmen etwas für Mitarbeitergesundheit tun. Die Praxis zeigt aber auch, wer nur halbherzig Programme auf Anweisung hin verordnet, hat zwar das Gewissen beruhigt, aber nichts für Nachhaltigkeit getan. Im schlimmsten Fall kommt ein enormer Vertrauensbruch und ein Motivationstal zustande, wenn man damit anfängt, aber konzeptlos ist oder unter der Krisenfuchtel alles wieder einstellt. Worum geht es also? Die Teilnehmer sahen es so:

  • Messbarkeit kann eine Grundlage für die drängenden Fragen sein, darf aber nicht an dieser Stelle aufhören.
  • Viele Menschen werden krank, wenn sie in ihrem Selbstwert beschädigt werden, den Eindruck haben, sie werden nur in ihrer Funktion gebraucht. Kontinuierliche Konzepte und Eigenverantwortlichkeiten seitens der Mitarbeiter sind demnach gefragt.
  • Die Unternehmensstrategie muss sich mit der Entwicklung von nachhaltigen Strategien und Handlungsspielräumen beschäftigen. Dazu gehört ein menschlicher Umgang miteinander.
  • Auch eine hohe Motivation kann vorm Zusammenbruch nicht schützen, externe Beobachter sind oft entsetzt, dass die Firmen nicht alles tun, um diese Menschen zurückzuholen und zu wenig  an den Zusammenhängen und Chancen interessiert sind.

 

Fazit: Alles was in der Krise aufgegeben wird, bringt Unglaubwürdigkeit. Wenn es individuelle Konzepte gibt, dann müssen diese auch in Hochleistungsphasen oder Veränderungsprozessen eingesetzt werden.

Fazit: Alles was nicht in die Firmenkultur mündet, sollte man mit Argusaugen betrachten. Vertrauen ist dabei das zentrale Element, welches nicht mit Alibiübungen zerstört werden darf.

Dasselbe gilt natürlich auch für den Coachingansatz. Neurobiologische Auswirkungen von Stress und Stresspeicherfolgen müssen dringend berücksichtigt werden, damit die Grundlage für einen zielgerichteten Dialog mit nachhaltigem Effekt gelegt werden kann. Der methodische Ansatz mit Neuroimagination® bietet die Möglichkeit, die Stressauswirkungen auf allen Ebenen zu berücksichtigen.

Wie beeinträchtigt Stress die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter?

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In seinem Workshop „Vertrauen von und mit Stresshelden – geht das?“ können Sie Horst Kraemer persönlich kennen lernen und erhalten u.a. einen Überblick über die Coaching-Methode Neuroimagination®. Der Workshop findet am 1. Kongresstag, 26.3.15 von 15:15 – 16:30 Uhr statt. Horst Kraemer ist Sen. Coach DBVC, Supervisor, Dozent und Fachautor sowie Entwickler der integrativen Coaching-Methode Neuroimagination®.

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TERMIN: am 10. Dezember 2014 startet die nächste Brainjoin Coachingausbildung zum Neuroimaginations-Coach® Infos unter www.brainjoin.de/termine

Details zum Workshop finden Sie hier.