Aktueller Blogbeitrag zum Coaching-Kongress 2015 von Cora Besser-Siegmund: Welchen Einfluss hat das Organigramm auf die Mitarbeiter eines Unternehmens? Eine Auseinandersetzung mit dem Organigramm bietet die wingwave-Methode.

Zeichnung mehreres Menschen vor einem abstrakten Organigramm

Foto © Lola Anada Siegmund

Menschen im anspruchsvollen Unternehmenskontext benötigen für den optimalen Einsatz ihrer professionellen Fähigkeiten eine tragende emotionale Balance. Diese erreichen sie nicht nur durch die innere Dynamik, sondern auch durch eine ressourcenvolle Vernetzung der täglichen Performance im Organisations-Organigramm. Die in der Betriebswirtschaft bekannten Organigramm-Formen sollen eigentlich allen Mitarbeitern eines Unternehmens als Orientierung dienen. Aber real werden Menschen in Unternehmen immer wieder mit veränderten Organigrammen konfrontiert, überrascht, oft auch verwirrt, was zu emotionalem Stress führen kann. Das Organigramm erzeugt dann Rätsel statt Klarheit.

wingwave kann dem Coachee dabei helfen, den Organigramm-Strukturen ressourcenvoll und selbstwirksam gegenüberzutreten und einen „klaren Kopf“ zu behalten. Als Einstieg sensibilisieren wir  unsere Coaching-Kunden für die psychologische Wirkung der Kästchen-Gebilde, die keinesfalls so sachlich wirken, wie sie aussehen. Business-Organigramme bieten viele Metaphern für das Thema „emotionale Balance“ und „Emotionsstress“: da ist jemand „einsam an der Spitze“, „eingeklemmt im Sandwich“, oder „klettert auf der Karriereleiter“. Anordnungen kommen von „ganz oben“ und es ist interessant, dass die Beteiligten beim Erzählen darüber mit dem Finger automatisch zu einer imaginären Stelle hoch nach oben zeigen – sie haben demnach das Organigramm in ihr inneres Erleben integriert. Auch ein Top-Manager zeigt auf eine Stelle über seinem Kopf, wenn er über den Mutterkonzern in einem anderen Land spricht: „Schweden will das so …“.

Beim wingwave optimieren wir die emotionale Resonanz des Coachee auf das Organigramm, in dem er sich täglich viele Stunden bewegt. Wir entwickeln ein „Emotions-Organigramm“, das Ressourcen weckt und auch „blinde Flecken“ beleuchtet: manchmal müssen die Produkte mit aufgestellt werden, mal die Bankenaufsicht und häufig auch die Kunden. Vielen gefällt als Organigramm beispielsweise auch ein Planetensystem, in dem die Elemente auf einer Ebene  umeinander kreisen anstatt starr von oben nach unten angeordnet zu sein. Ob das zu einem Zuwachs an Ressourcen, Kreativität und dem „klaren Kopf“ führt, testen wir dann mit dem Myostatiktest – das ist ein gut beforschter Coaching-Kompass, der mit der individuellen Kraftantwort des Coachee arbeitet. Vom Ergebnis her spüren die Coachees nach diesem Organigramm-Coaching Freiheit, Kreativität und positive Entschlossenheit.

Literatur: Besser-Siegmund, Cora /Siegmund, Harry (2001): „EMDR im Coaching. Wingwave – wie der Flügelschlag eines Schmetterlings“, Junfermann-Verlag, Paderborn.

Cora Besser-Siegmund

Cora Besser-Siegmund ist Diplom.-Psychologin, Business-Coach und NLP-Lehr-Coach und approbierte Psychotherapeutin. Sie hat zahlreiche Psychologie-Sachbücher veröffentlicht und ist Mitbegründerin der wingwave-Coaching Methode. Auf dem Coaching-Kongress führt sie am 2. Kongresstag, dem 27.3.2015, um 11:15 Uhr den Workshop „Organigramm-Coaching für die systemische Balance zwischen Coachee und Firma“ durch.

Details zum Workshop finden Sie hier.